11. Juli 2016

Image Composite Editor

Ich hatte nach meinem Amrum-Urlaub versucht, aus ganz vielen RAW Bildern, aufgenommen auf der Aussichtsdüne in Wittdün, ein großes Panorama-Bild zu machen. Das war mir nicht gelungen und es lag an der Software. Das weiß ich jetzt, denn ich habe eine sehr faszinierende, kostenfreie Software von Microsoft gefunden, mit der ich tatsächlich ein beeindruckendes Panoramabild machen konnte.

Die Software heißt Image Composite Editor und kann hier heruntergeladen werden.
Die Software ist selbst erklärend und arbeitet sehr präzise und schnell. 50 RAW Bilder, zusammen ca. 1GB Größe wurden in 10 Minuten zu einem Panorama zusammengesetzt.
Photosynth selbst ist nicht das Programm – ist die Community in die man die fertigen Fotos hochladen kann (Vergabe der eigenen Nutzungsrechte beachten!), d.h. das Panoramafoto dieser Größe macht erst in dem passenden Viewer Spaß, denn es ist fertig und komprimiert mehrere hundert Megabyte groß.

Das Faszinierende ist nicht das Panorama, sondern die Möglichkeit, in die Tiefe zu zoomen. Man erkennt in meinem Foto sogar einzelne Möwennester in den Dünen, die mir bei den Einzelfotos gar nicht aufgefallen sind. Es geht also nicht darum, einfach nur Fotos aneinanderzureihen, sondern Tiefenwirkung zu erzielen. Diese Art der Foto-Manipulation ist eine Wissenschaft für sich. Und wenn man sich anschaut, was für großartige Meisterwerke schon bei Photosynth abrufbar sind, dann wirkt meine Amrumer Düne im Maßstab wie eine Briefmarke zu einem DIN A1 Plakat.

Das hier ist das Panorama. Für mehr Funktionen einfach meine Photosynth-Seite besuchen. Dort hatte ich heute ein Dejavu – ich habe mit Photosynth schon 2008 experimentiert und meine Fotos, aufgenommen auf dem Empire State Building in New York im Jahr 2002 dort hochgeladen.



Um das Panorama-Bild zu sehen, muss Silverlight im Browser aktiviert werden – Silverlight ist die Alternative zu Flash, zur Verfügung gestellt von Microsoft. Richtig cool ist das Bild vom Vollbildmodus – dazu auf den Button neben dem Pluszeichen klicken. Wie viele Möwennester finden Sie? Und wie viele Menschen sind auf dem Foto zu sehen? Keiner? – Ganz falsch. Schauen Sie mal genauer hin. Vielleicht finden Sie auch einen groben Fehler, den das Programm gemacht hat. Es hat aus einem der Foto ein Haus mitten in die Dünen montiert. Das Haus steht dort aber nicht. Aber man muss verdammt gute Augen haben, um das festzustellen.

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