Jetzt, wo ich eine annehmbare Lösung als Integration von
Blog, Shop und Info-Seiten gefunden habe, stellt sich natürlich die Frage, wie
mache ich meine Seite bekannter? Dabei kommt es mir nicht auf jeden Blogeintrag
an, sondern vor allem darauf, die Produkte bei code-is-poetry so zu
beschreiben, dass sie von Google zuverlässig gefunden und dargestellt werden.
Das Thema „SEO“ (Search Engine Optimization) ist eines der
Schlüsselthemen unserer Zeit. Denn ein Unternehmen ist umso erfolgreicher, je
weiter es sich im Ranking der Google-Seiten etabliert. Wie also legt Google
diese Reihenfolge fest? Das ist das große Geheimnis eines sich ständig verändernden
Algorithmus, mit dessen Ergründung wiederum zahlreiche Informatiker und Dienstleister
ihr Geld verdienen. Ich selbst habe mir auch zwei richtig dicke Wälzer zu dem
Thema gekauft. Aber hier ist Vorsicht das Gebot der Stunde – es gibt letztlich
niemanden, außer den Machern bei Google selbst, die das Geheimnis kennen.
Vermutlich ist es auch nicht nur ein Geheimnis. Es ist die Verzahnung
verschiedener logischer Elemente.
In den Anfangszeiten des Internets reichte es, wenn man die
wichtigsten Suchbegriffe (wir alle wissen, welche schlüpfrigen Begriffe gemeint
sind) als Meta-Keywords in den Header seiner Seite eingetragen hat. Heute ist
es so, dass die meisten Experten der Auffassung sind, dass diese Keywords
gänzlich nutzlos sind. Die Keywords werden vielmehr durch die Verteilung
semantisch zusammenhängender Schlüsselwörter im Inhalt selbst von Google
generiert. Entscheidend ist dabei, wie gut die Beschreibung der Seite zu diesen
Keywords passt. Beispiel: Ich schreibe eine Rezension über ein bestimmtes Buch.
Die Beschreibung, die ich für Google hinterlege, beinhaltet jedoch weder den
mindestens 10mal im Text erwähnten Namen des Autors, noch den Titel des Buches
selbst. Die Indexierung durch Google ist dann nicht optimal.
Diese Art der Optimierung nennt man „On-Site“ Optimierung.
Zu ihr gehört auch, dass die Seite regelmäßig auf Inkonsistenzen geprüft werden
sollte (tote Links, fehlende Medien). Lange Zeit hatte man auch den ALT Tag von
Bildern im Verdacht – ein konsequentes Nutzen dieses Tags deute auf eine
konsequente Pflege der Seite hin und die Seite stiege damit im Ranking. Meine
Recherchen haben ergeben, dass das eher drittrangig ist.
Sehr wichtig scheint seit einiger Zeit die „Breadcrumb-Navigation“
zu sein. Seiten, die das bereits optimiert haben zeigen so etwas:
Breadcrumb-Navigation |
Das ist die direkte Verlinkung eines Inhaltes innerhalb
einer XML Struktur. Google nutzt zur Indexierung XML und bezieht diese aus den
Sitemaps einer Seite. Diese Sitemaps sollten von allen bekannten Content
Management Systemen sauber erzeugt werden. Was „sauber“ bedeutet erklären die
Google Webmaster Tools.
Die „Off-Site“ Faktoren sind jedoch ganz entscheidend. Nach
wie vor ist die Verlinkung einer Seite das Top-Kriterium, um im Ranking bei
Google aufzusteigen. Je öfter und je qualitativ hochwertiger ein Inhalt
verknüpft ist, desto höher steigt er im Ranking. Auch hier hat Google seinen
Algorithmus entscheidend weiterentwickelt. Konnte man früher noch sich selbst
verlinken oder irgendwelche Referenztexte mit einem Link im Internet
platzieren, so erkennt Google, ob der Link fundiert ist, also quasi aus einem
eigenen Inhalt heraus platziert wurde. Ist das der Fall ist das ein fettes Plus
im Ranking.
Da ich meine Seiten jetzt umgestellt habe, habe ich ein ganz
besonderes Problem. Meine bisher wichtigsten, am meisten besuchten Beiträge hatten eine fest zugeschriebene Adresse. Die waren bei Google unter www.killert.de
bzw. www.kultur-magazin.de
indexiert. Diese Domainen „schweben“ im Moment im Raum und sind nur als
einfache Weiterleitungen eingerichtet. Sie sind im Ranking bei Google gar nicht
mehr vorhanden. Zu lösen ist das Problem über die Änderungen der Nameserver bei
meinem Domain-Anbieter. Dort werden die Name-Server von Jimdo hinterlegt und
dann gibt es eine Verlinkung auf die Jimdo-Seite innerhalb der Domain-Namen.
Das hat jedoch einen Rattenschwanz an Arbeit zur Folge. Sämtliche Subdomain
(z.B. amrum.killert.de) werden dann nicht mehr funktionieren und auch E-Mail Adressen
dieser Domainen müssen zeitnah neu eingerichtet werden.
Dann müssen Sitemaps neu eingerichtet werden, GoogleAnalytics braucht neue Zieladressen und es braucht Geduld. Für mich besteht zum
Beispiel eine Herausforderung darin, in der Platzierung von XcelPack1 in die
höheren Ebenen von Google aufzusteigen. Wer die Begriffe „Wechselkurs“ und „Excel“
eingibt, wird derzeit keinen Hinweis auf XcelPack1 finden. Das müssen aber die
zentralen Begriffe sein, die zu meiner Seite führen sollen. Die Schwierigkeit
hierbei ist jedoch, dass das XcelPack1 nicht einfach nur Wechselkurse anzeigt.
Das können hunderte andere Tools auch. XcelPack1 stellt aber Millionen von
möglichen Kombinationen bereit, die eben nicht einzeln abgefragt werden müssen –
dieses Tool hat nicht die Menschen zur Zielgruppe, die mal eben einen Kurs
abfragen müssen, sondern es ist für diejenigen interessant, die Kurse dynamisch
in sich ständig veränderten Zeiträumen benötigen. Wie wird es mir gelingen,
diese Besonderheit mit den eher einfachen, abstrakten Keywords „Wechselkurs“
und „Excel“ zu verbinden? Naja, vielleicht über einen Blogeintrag, der genau
das zum Inhalt hat und auch bei Google im Index landet … ;-)
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