11. Mai 2016

Auf meiner Insel 68



Die ersten Tage habe ich verpennt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das beste Licht für Fotografen gibt es ganz früh morgens, noch vor dem Sonnenaufgang. Vor einer Woche habe ich noch gedacht, ich kann mir Zeit lassen – jetzt ärgere ich mich etwas, warum ich nicht gleich eine der ersten Nächte für diese Fotos genutzt habe. Das Wetter ist zwar immer noch genau so gut, aber der Wind hat zugenommen. Da die Fotos, die ich machen möchte, nur mit Stativ gemacht werden können, ist das ein echtes Problem. Meine Bestrebung, Fotos vom Sternenhimmel zu machen, habe ich schon aufgegeben. Bei den Belichtungszeiten in der Dämmerung kann ich trotz Wind Glück haben – nachts, mit Verschlusszeiten > 30 Sekunden ist das aussichtslos.

Heute morgen war ich zufällig gegen 3:15 Uhr wach und es zeigten sich bereits die ersten Lichtstreifen am Horizont. Das ist dann auch die Zeit, in der ich heute Nacht draußen sein werde. Als Standpunkt habe ich den kleinen Strandabschnitt zwischen Fähranleger und Südspitze ausgewählt. Der ist hier direkt um die Ecke, ich habe verschiedene natürliche Führungslinien und alles, was ich für eine gute Bildkomposition brauche.

Wenn also alles klappt, dann gibt es morgen, quasi zum Abschluss meines Urlaubs richtig geile Fotos. Dann auch wieder mehr technische Details und Infos zu meinen Fortschritten.