24. März 2016

Analoges Zubehör

Zu meiner neuen Kamera gehört jetzt auch eine passende kleine Tasche und analoges Zubehör, das für die Fotos, die ich geplant habe, unerlässlich ist.

Da wäre zum Einen ein Set mit vier analogen Filtern, die man direkt auf das Objektiv schraubt. Eigentlich sind mir nur zwei der vier Filter wichtig. Ein UV-Filter, der Grautöne eliminiert, wenn man zum Beispiel einen Sonnenuntergang fotografiert und die Sonne sich zum Teil hinter Wolken verbirgt. Dann entsteht meist so eine gelb/graues Gemisch. Das lässt sich mit diesem Filter zumindest teilweise verhindern. Der zweite Filter ist ein Polarisationsfilter, d.h. er ermöglicht die Betonung natürlicher Farben, wie etwa das Blau des Himmels oder das Grün einer Wiese. Alle Filter haben Innen- und Außengewinde. Man kann sie also miteinander kombinieren.

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Außerdem unerlässlich: ein Fernauslöser. Nicht, um Selfies mit Schärfentiefe zu erstellen, nein – der Fernauslöser ist für Fotos mit Stativ und langen Verschlusszeiten gedacht, etwa bei Aufnahmen in der Dämmerung. Da kann ein Druck auf den Auslöser an der Kamera selbst und die nachfolgende Vibration bereits Verwackelungen bewirken, die ein Bildstabilisator nicht mehr korrigieren kann.

Außerdem noch eine kleine Wasserwaage, die an dem Blitzschuh befestigt werden kann. Die ist für normale Aufnahmen nicht erforderlich, sondern hilft ebenfalls bei schlechten Lichtverhältnissen. Zusammen mit einer kleinen Taschenlampe lässt sich Kamera dann auch im Dunkeln, ohne Horizontlinie als Orientierung, vernünftig justieren. Praktisches Beispiel: ein Foto des Amrumer Leuchtturms bei fast vollendeter Dämmerung mit Sternenhimmel. Dieses analoge Zubehör hat zusammen übrigens keine 10,- EUR gekostet.

Und so richtig Spaß macht dann eine APP für das Tablet, die sich mit der Kamera per WiFi verbindet und mit der sich die Einstellungen am Tablet vornehmen lassen und die RAW Fotos direkt auf das Tablet laden kann. So kann man sehr präzise die Qualität der Fotos direkt vor Ort prüfen.

Für einen Theoretiker wie mich sind passende Anleitungen besonders wichtig. Ein umfangreiches Handbuch des Autors Michael Gradias, einem Sammler von Nikon Kameras und echtem Experten, liest sich sehr gut und hat bei mir schon so manchen Aha-Effekt bewirkt. Zwei Zeitschriften als Inspirationsquellen habe ich schon mehrfach gelesen. “Digitale Fotografie” gibt es zu verschiedenen Spezialthemen. Das Heft zu “Landschaften” ist so gut wie frei von Werbung (ausgenommen einige Produktests, die man als Werbung klassifizieren könnte) und liefert extrem viele grundsätzliche Informationen über das Ablichten von Landschaften.

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Für das Wochenende habe ich bereits eine kleine Tour geplant. Vielleicht gelingt mir schon die eine oder andere gute Aufnahme. Ich werde alsbald berichten … .

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