2. November 2015

Auf meiner Insel 41

In ganz Deutschland Sonnenschein. In ganz Deutschland? Nein, auf einer kleinen Nordseeinsel hielt sich den ganzen Tag eine graue, herbstliche Nebelsuppe. Sie verleitet zu Kerzenschein bereits am frühen Nachmittag. Sie motiviert den Dorfpoeten, mit dem Schreiben voran zu machen.

Nach wenigen Metern hinaus auf den Kniepsand sieht man kaum noch etwas von der Wittdüner „Skyline“. Zuverlässig und fotogen wie immer weist der Amrum Leuchtturm jedoch den Weg.

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Da sind wieder diese Momente, in denen man die Ruhe hören kann. Nur die Geräusche, die von der Natur vorgegeben werden, sind zu hören. Das ist einmalig. Das gibt es wirklich nur hier. Man kann das Watt Glucksen und Atmen hören. Diese dumpfe Ruhe ist entspannend und ein wenig verstörend, wenn man sie sonst im Alltag nicht hören kann.

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Die letzten Kapitel des fünften Teils von Justitia werden richtig blutig. Gleich zwei Protagonisten sterben. Eine weitere Hauptperson des letzten Teils wird ebenfalls gekilled. Aber danach passt alles. Alle angedeuteten Handlungsstränge kommen zusammen. Alles läuft auf die Frage hinaus „Recht oder Gerechtigkeit?“ oder mit welchen Mitteln die Gerechtigkeit wieder hergestellt wird. Diejenigen, die überleben, haben am Ende so etwas wie eine Perspektive. Meine Protagonisten machen ihren Frieden mit sich. Und ich als Autor mit ihnen.

Neben den letzten Kapiteln meines aktuellen Projektes läuft auch das Brainstorming zu dem nächsten Projekt. Auch ein Krimi, aber nur ein einziger Teil, völlig neue Protagonisten und ein sehr bizarres Ausgangsmotiv. Viele Figuren haben schon klare Konturen und auch der Plot ist schon in groben Zügen durchdacht. Wenn alles glatt geht, werden hier auf Amrum noch die ersten Kapitel entstehen. Mein nächster Urlaub hier steht dann ganz im Zeichen dieses neuen Projektes.


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 Weitere Fotos sind online - rechts auf den Leuchtturm klicken ;-) 

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