19. November 2014

Auf meiner Insel 23

Kein Streik gestern. Und hoffentlich auch nicht Ende nächster Woche, wenn es wieder nach Hause geht.

Ich fahre jetzt die Strecke Köln — Dagebüll schon zum 17. Mal in den letzten drei Jahren (Hinfahrt und Rückfahrt). Die Bahn war fast nie pünktlich, aber die Anschlusszüge habe ich immer so gewählt, dass ich keine Probleme hatte.

Aber was noch auffälliger ist: Es ist der Bahn noch nie gelungen, eine Platzreservierung richtig umzusetzen. Diesmal hat der Wagen, für den ich einen Platz reserviert hatte, komplett gefehlt. Die Reservierung wurde einfach auf einen anderen Wagen übertragen. Da hat es dann allerdings Überschneidungen gegeben, was unweigerlich zu Konflikten mit anderen Fahrgästen führt. Ich war davon nicht betroffen und habe problemlos einen Platz gefunden. Andere hatten sich jedoch mächtig in der Wolle und der Schaffner wirkte ziemlich ratlos.

Egal. Ich bin wieder auf meiner Insel. Leider ist das Wetter sehr grau. Es wird gar nicht richtig hell. Die graue Wetter lag gestern über ganz Deutschland. Von Köln bis nach Wittdün eine einzige graue Soße. Ab morgen soll es aber besser werden.

Dagebüll 18.11.2014

Tor zu den Inseln - rechts die "Rungholt", die mich nach Amrum gebracht hat.

Amrum in Sichtweiter

Amrum in Sichtweite.

Ich bin diesmal wieder in der Wohnung, in der ich bei meinem ersten Amrum Besuch 2011 bereits war. Diese Wohnung hat so einen genialen Ausblick. Ich sitze am Tisch im Wohnzimmer und kann auf kilometerweiten Strand blicken.

Es ist total ruhig hier im Haus. Als ich gestern Abend im Dunkeln von der Fähre zu meiner Wohnung an der Strandseite vorbeigegangen bin, da konnte ich sehen, dass in nur zwei weiteren Wohnungen Licht brannte. November ist wirklich der Monat, an dem hier am wenigsten los ist - ideale Bedingungen für einen Dorfpoeten.

DorfpoetAtWork

Dorfpoet at work.

Blick vom Balkon

Blick von meinem Balkon heute morgen.

Selfie auf der Fähre

Selfie auf der Fähre (schlechte Lichtverhältnisse)